Neue Nutzung für das Haus in der Echaz
Nach der statischen Ertüchtigung und der Sanierung wird in das Haus in der Echaz ab Juni 2024 das Reutlinger Kulturamt einziehen.
Nach dem Hochwasser im Jahr 2017 stand das Gebäude auf der kleinen Insel in der Echaz einige Jahre leer. Die Schäden waren so erheblich, dass eine Rückkehr der Bewohner nicht mehr möglich war. Das Haus war nicht nur beschädigt, sondern auch teilweise unterspült. Eine Nutzung als Wohnhaus war auch nach einer statischen Ertüchtigung ausgeschlossen. Die GWG Reutlingen hat sich intensiv um eine alternative Nutzung des einzigartigen Gebäudes bemüht und wurde schließlich fündig: Ab Juni 2024 beziehen das Kulturamt der Stadt Reutlingen sowie die Leitung des Reutlinger Heimatmuseums die sanierten Räumlichkeiten. Im Rahmen umfangreicher Ertüchtigungsmaßnahmen und einer grundlegenden Sanierung wurden die Voraussetzungen für eine Nutzung als Büro geschaffen. Die früheren Wohnräume wurden zusammengelegt und die Böden, Wände sowie Bäder der zukünftigen Nutzung angepasst. Zusätzlich wurde der vorgeschriebene Fluchtweg über einen Stahltreppenturm auf der Rückseite des Gebäudes geschaffen, um den Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Ein besonderer Fokus lag auch auf dem Hochwasserschutz. Durch die Erhöhung der Brüstungsmauer entlang der Echaz wurde sichergestellt, dass das Gebäude zukünftig besser gegen Hochwasser geschützt ist. Mit der neuen Nutzung des historischen Gebäudes wird ein bedeutendes Stück Reutlinger Geschichte bewahrt und gleichzeitig sinnvoll genutzt.